Protokoll des IG-Treffens vom 13. Juni 2012

Die 14 Anwesenden genehmigen das auf der Homepage veröffentlichte Protokoll des letzten Treffens.

Das IG-Schreiben an das Verkehrsministerium vom 15.5.12 ist der nächste Tagesordnungspunkt. Es geht darin um die von der Stadt Winsen aufgehängten Schilder an den Ortseingängen zur Begrenzung der Geschwindigkeit in den Nachtstunden. Diese Schilder sind nach wie vor auf Anordnung vom Landesverkehrsministerium verhüllt. Die IG fordert von Minister Bode die Durchsetzung der Schilderregelung als ersten Ansatz zur Verkehrsberuhigung in Pattensen. Eine Antwort aus Hannover lag noch nicht vor. Winsens Bürgermeister Wiese, der wie auch andere politische Mandatsträger dieses Schreiben als Kopie erhalten hatte, hat sich für den guten und wichtigen Einsatz der IG für die Anwohnerinteressen bedankt. Das IG-Schreiben war ebenfalls in den drei regionalen Zeitungen Winsener Anzeiger, Wochenblatt und Harburger Rundschau veröffentlicht.

Am 9.6.12 fand auf dem Pattenser Dorfplatz ein Treffen von drei IG-Sprechern mit Markus Beecken aus Tangendorf statt. M. Beecken ist Landtagskandidat der SPD und wurde begleitet von Herrn Leopold vom Gemeinderat Salzhausen. Er hat sich die Sorgen und Befürchtungen der IG angehört und Verständnis gezeigt. Er unterstützt die Ziele der IG und tut dies im Entwurf eines offenen Briefes kund. Dieser Entwurf wird von den Anwesenden kommentiert. Die Veröffentlichung des Briefes mit einem Foto mit M.Beecken und G.Schulz wird von der IG genehmigt. Nach Meinung von Herrn Beecken gibt es für die hiesige Verkehrsplanung nur zwei Möglichkeiten: die A21-Verlängerung entweder über Garlstorf oder über die Pattenser Ortsumgehung. Er regt an, die „SPD-Fraktion vor Ort“ zur Ortsbegehung und Bekanntmachung einzuladen.

Zwischendurch wird auf ein aktuelles Gerichtsurteil aus Süddeutschland verwiesen. Ein Landrat hatte ein Lkw-Durchfahrverbot verhängt. Dagegen hatten betroffene Spediteure geklagt und Recht bekommen. In der nächsten Instanz hat nun am 4.6.12 das zuständige Gericht der Gemeinde Recht gegeben für das Durchfahrverbot.

Der Bau einer Umgehungsstraße für Pattensen könnte noch etwa zehn Jahre dauern. Im Augenblick werden unterschiedliche Nordvarianten geprüft. Dazu muss ein kompletter 12-monatiger Vegetationszeitraum untersucht werden und abschließend bewertet werden. Zu den beiden Transparenten, die eine sofortige Umgehungsstraße fordern und mit den „Lärmgeschädigten“ unterzeichnet sind, soll wieder Kontakt gesucht werden. Von der IG wird ein erneutes Treffen mit beteiligten Pattensern angeregt, um ein gemeinsames Transparent zu entwickeln. Als Termin wird vorgeschlagen Donnerstag, der 5.7. um 20:00 Uhr im Landgasthof Maack-Kramer.

Weitere Ideen zur Verkehrsberuhigung in Pattensen sind: -Texte vorzubereiten, die von Betroffenen per Post oder Mail an die zuständigen Verwaltungs- und Mandatsgremien geschickt werden können mit dem Inhalt, wir wehren uns gegen Lärmbelastung, Stauumleitung, Unfallgefahr, Geschwindigkeit, Lkw-Transit-Durchfahrverkehr, Umgehungsstraße. -Schilder und Aufkleber an den betroffenen Straßen platzieren mit dem Aufdruck „Freiwillig 30km/h“.
(Anette, Gerd, Marc, Philip, Tosca)

-mit Webcams das Verkehrsaufkommen an der Kirche zu filmen und diese Filme zu verschicken.
(Anette, Marc, Matthias)

-Anwesenheit bei der nächsten Kreistagssitzung am 2.7.12 um 14:00h in Nenndorf eventuell mit Transparent und der Frage nach der Umsetzung vom Kreistagsbeschluss zur Verkehrsberuhigung vom letzten Jahr.
(Hans-Hermann, Gudrun)

Ein Zwischenbericht zur Verkehrszählung Mai/11 liegt vor, scheint aber nicht besonders aussagekräftig zu sein. So erscheint die Knotenpunktanalyse nicht stimmig, und die angegebene Zahl des überregionalen Verkehrs wird angezweifelt. Ein endgültiger Bericht wird wohl erst nach Prüfung der Nordvariante vorliegen, also etwa in zwei Jahren. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Lkw´s verdoppelt, während die der Pkw´s fast gleich geblieben ist. Mitglieder der IG rechnen mit 2-2.500 Fahrzeugen weniger im Ort, wenn ein Lkw-Durchfahrverbot bestünde. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Pattenser Gemarkung Trinkwasserschutzgebiet ist, was die Durchfahrt von Gefahrguttransporten kritisch macht.

Der Termin für das nächste Treffen der IG wird für den 11.7. um 19:30 Uhr im Landgasthof Maack- Kramer anberaumt. Dazu sollen die Vertreter Pattensens in Stadt und Kreis persönlich eingeladen werden.

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